„Ich erlebe ganz viel Unsicherheit“ – Die Berliner Psychologin Avishag Carmel-Weidner über Antisemitismus an Schulen, Hilfe für Familien und ein neues ZWST-Beratungsprogramm | Jüdische Allgemeine
Frau Carmel‐Weidner, am 19. März startet die Interventions‐ und Beratungsstelle OFEK des Kompetenzzentrums der Zentralwohlfahrtsstelle (ZWST) ein Coaching für jüdische Familien mit Antisemitismuserfahrung an Schulen. Welche konkreten Hilfestellungen wollen Sie den Familien geben?
Welche Unterstützung eine Familie braucht, hängt von dem individuellen Fall ab. Grundsätzlich fungiert OFEK als Anlaufstelle für alle, die Antisemitismus erleben, aber der schulische Bezug ist dabei zentral. Aus meiner Arbeit als Psychologin weiß ich, dass es den Menschen oft schwerfällt, genau einzuordnen, was eigentlich passiert ist. Manchmal wissen die Eltern und Kinder auch gar nicht, ob ein Vorfall als antisemitisch einzustufen ist. Uns ist es wichtig, den Familien Raum für ihre Gefühle, Erfahrungen, Sorgen und Fragen zu geben. Natürlich geht es auch darum, mit Ratsuchenden ins Gespräch zu kommen, mit ihnen gemeinsam konkrete Strategien zu entwickeln und gegebenenfalls Partnerorganisationen zu kontaktieren.
Welche Unterstützung eine Familie braucht, hängt von dem individuellen Fall ab. Grundsätzlich fungiert OFEK als Anlaufstelle für alle, die Antisemitismus erleben, aber der schulische Bezug ist dabei zentral. Aus meiner Arbeit als Psychologin weiß ich, dass es den Menschen oft schwerfällt, genau einzuordnen, was eigentlich passiert ist. Manchmal wissen die Eltern und Kinder auch gar nicht, ob ein Vorfall als antisemitisch einzustufen ist. Uns ist es wichtig, den Familien Raum für ihre Gefühle, Erfahrungen, Sorgen und Fragen zu geben. Natürlich geht es auch darum, mit Ratsuchenden ins Gespräch zu kommen, mit ihnen gemeinsam konkrete Strategien zu entwickeln und gegebenenfalls Partnerorganisationen zu kontaktieren.
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