Im Sinne der Weißen Rose – Ludwig Spaenle plädiert für eine Kultur des Hinschauens | Süddeutsche.de
Vielleicht wäre es tatsächlich eine gute Idee in diesen wieder rauer werdenden Zeiten, die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) nach Sophie und Hans Scholl zu benennen. Der Akt der Namensänderung wäre ein Zeichen weit über München, Bayern, Deutschland hinaus. Die Idee ist nicht neu. Ludwig Spaenle griff sie in seiner Gedenkvorlesung am vergangenen Donnerstag im gut besuchten Audimax der LMU auch nicht auf. Aber in seiner Funktion als Antisemitismusbeauftragter der bayerischen Staatsregierung plädierte er leidenschaftlich für Zivilcourage sowie eine Kultur des Hinschauens und erklärte die Mitglieder der Widerstandsgruppe Weiße Rose „nach allen gängigen Maßstäben“ zu Vorbildern. Als besonders bemerkenswert erscheine ihm, dass sie frühzeitig auf die Verfolgung und Ermordung jüdischer Menschen hingewiesen haben, sagte Spaenle.
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