In Deutschland ist der Antisemitismus wieder ein Geschäftsmodell | Mena-watch
„Das Problem liegt viel tiefer, nämlich in der ambivalenten Haltung des offiziellen Deutschland gegenüber Juden und Israel. Die deutschen Regierungen haben es versäumt, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verbindliche Leitplanken bezüglich der Toleranz von Antisemitismus zu setzen. Einerseits frönt man mit kaum verhohlenem Sündenstolz einer penetranten ‚Erinnerungskultur‘. In deren Rahmen tönte der kürzlich verstorbene Historiker Eberhard Jäckel an der Feier zum fünfjährigen Jubiläum des Berliner Holocaust-Mahnmals, es gebe ‚Völker, die uns um das Mahnmal beneiden‘. Andererseits unterstützt die Bundesregierung die gesonderte Kennzeichnung von israelischen Produkten. Auch der Israel-Passus im Koalitionspapier der Groko lässt einiges an Sympathie für Juden und Israel vermissen. Der jüdische Staat wird einseitig kritisiert, während Hamas-Terror, Nichtanerkennung und Hasspropaganda, die auch in Deutschland zu antisemitischen Zwischenfällen führen, mit keinem Wort thematisiert werden.
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