Schande auf Brandenburger Friedhof: Neonazi in Grab von jüdischem Gelehrten beerdigt | bild.de
Stahnsdorf – Es ist ein Skandal und eine Schande! Am Freitag wurde der bekannte Neonazi und Holocaust-Leugner Henry Hafenmayer († 49) auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf (Brandenburg) beerdigt.
Unfassbar: Hafenmayers Urne wurde auf dem Grab des jüdischen Musik-Wissenschaftlers Max Friedlaender (1852–1934) beigesetzt. Eine offensichtliche und schamlose Provokation der Neonazis.
Dagegen habe Samuel Salzborn, Berlins Antisemitismusbeauftragter, am Dienstag Strafanzeige wegen des Verdachts der Störung der Totenruhe, der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener und der Volksverhetzung erstattet, teilte die Senatsverwaltung für Justiz mit. „Die Absicht liegt hier auf der Hand, dass Rechtsextremisten bewusst ein jüdisches Grab gewählt haben, um durch die Beisetzung eines Holocaustleugners die Totenruhe zu stören“, erklärte Salzborn.
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