Iran: Im Namen Gottes – Der Oberbank-Wirtschaftsdelegation unter Leitung von Generaldirektor Franz Gasselsberger und Begleitung von Landeshauptmann Josef Pühringer sowie WKOÖ-Vizepräsidentin Doris Hummer bot sich bei einer Reise in die iranische Hauptstadt Teheran ein zwiespältiges Bild. | meinbezirk.at
TEHERAN. „Im Namen Gottes.“ So leiten Minister und viele Unternehmer Ansprachen in der Islamischen Republik Iran ein. Gleichzeitig darf der Muezzin in Teheran morgens nicht zum Gebet rufen – weil er sonst wegen Ruhestörung verklagt wird. Auf den Straßen Teherans zeigen sich so gut wie gar keine vollverschleierten Frauen. Viele sind stark geschminkt und speziell junge Frauen bedecken ihr Haar nur noch teilweise mit dem Kopftuch, nehmen es in privater Atmosphäre auch ganz ab. iPhones sind verboten, aber jeder zweite Iraner hält eines an sein Ohr. Das Bild des streng religiösen und anti-westlichen Iran in den Köpfen so mancher Teilnehmer der von Oberbank-Generaldirektor Franz Gasselsberger geleiteten Wirtschaftsreise nach Teheran hat sich in den vier Tagen Aufenthalt relativiert. Genauso wie die Meinung über die oberösterreichische Verkehrsplanung rund um Eisenbahnbrücke & Co. Denn wer in der iranischen Hauptstadt unterwegs ist, braucht vor allem eines: Zeit – sehr, sehr, sehr viel Zeit. Es gibt kaum öffentliche Verkehrsmittel. Und auf den für 400.000 Fahrzeuge ausgelegten Straßen sind täglich sechs Millionen Fahrzeuge unterwegs.
Sacha Stawski
https://www.algemeiner.com/2017/03/10/proliferation-expert-trump-administration-should-keep-close-eye-on-potential-iran-north-korea-nuclear-cooperation/