Israel leidet an seinem Kreislauf der Rache | Süddeutsche.de
- Seit Oktober vergeht in Israel kein Tag ohne Blutvergießen, es ist von einer neuen Intifada die Rede.
- 24 Israelis und ein US-Bürger sowie mehr als 150 Palästinenser verloren bislang ihr Leben.
- Die konflikterprobte israelische Armee tut sich schwer, die Gewalt in den Griff zu bekommen.
Draußen dreht sich die Gewalt im Kreis, Palästinenser greifen Israelis an, Israelis schießen Palästinenser nieder. Hier drinnen aber, mit grandiosem Ausblick über Ramallah und die Hügel, herrscht die Stille einer Gelehrtenstube. Bücher von Aristoteles und Rousseau stehen im Regal, der Aschenbecher füllt sich fast von allein, und Said Zidani, Philosophie-Professor an der palästinensischen Al-Kuds-Universität, sagt: „Jetzt reden wieder alle über eine Intifada, und jeder stopft da irgendwas rein, was er sich erhofft. Aber für mich ist das keine Intifada. Es ist eine Welle, eine Eruption.“
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