Israel weiter gegen Beziehungen zur FPÖ – Für Jerusalem bedeutet Normalisierung weniger als für Wien. | Tachles
«Haaretz» enthüllte dieser Tage, dass der österreichische Präsident Alexander Van der Bellen den israelischen Präsidenten Reuven Rivlin ersucht haben soll, die Normalisierung der Beziehungen Israels zur rechtsextremen Freiheitspartei, FPÖ, in Betracht zu ziehen, die von Israel boykottiert wird. Am 12. Oktober hatte Rivlin auf seinem Rückweg von einem Staatsbesuch in Dänemark Van der Bellen auf dem Wiener Flughafen getroffen. Der österreichische Präsident schlug dabei vor, Israel solle die Aufhebung des Boykotts gegen die FPÖ-Kabinettsmitglieder ernsthaft in Erwägung ziehen. Aussenministerin Karin Kneisel gehört dieser Partei zwar nicht an, repräsentiert sie aber. Sie ist Nahost-Expertin, die eine Weile an der Hebräischen Universität studiert hatte. Der Boykott gegen sie richtet sich vor allem gegen ihren Vergleich des Zionismus mit dem Nazismus und gegen ihre Kritik an der Israelischen Armee und Premierminister Netanyahu.
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