Jehoschua Ahrens: Antisemitismus: Die AfD ist für Juden unwählbar – Meine eigene parteipolitische Präferenz behalte ich für mich. Den expliziten Aufruf von rund 50 jüdischen Organisationen gegen eine Wahl der AfD begrüße ich aber ausdrücklich. Das hat diverse Gründe. | RP ONLINE
Die Wahlen sind mittlerweile vorbei und die Sondierungen in vollem Gange. Wir wissen zwar noch nicht, wer in der Regierung sein wird, aber eines ist sicher: die AfD wird in der Opposition bleiben. Normalerweise mischen sich jüdische Organisationen nicht in Wahlen ein, aber dieses Jahr hat der Zentralrat der Juden in Deutschland, und mit ihm fast 50 weitere jüdische Verbände und Vereinigungen aller Strömungen und Richtungen (die Orthodoxe Rabbinerkonferenz, der ich selbst angehöre, inklusive), zum ersten Mal dazu aufgerufen, eine Partei – die AfD – explizit nicht zu wählen. Auch wenn ich persönlich grundsätzlich gegen eine offene Unterstützung oder Ablehnung von Parteien bin – meine eigene Parteienpräferenz teile ich nie mit meiner Gemeinde – so halte ich es in diesem Fall vollkommen gerechtfertigt.
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