Kommentar von Honestly Concerned
Sigi Königsberg: "Gauck hätte sich mal mit Poppers Toleranz-Paradoxon befassen müssen. Oder anders herum: Es kann keine Toleranz mit der Intoleranz geben."
Andrew Walde: "Ich sehe das genauso wie Gauck. Er hat seine Haltung auch sehr gut begründet. Wenn wir unsere Demokratie und unser Wertesystem gegen alle Angriffe von Extremisten verteidigen wollen, dann müssen wir stets aufs Neue mit Argumenten und Fakten überzeugen. Wir werden keine Extremisten überzeugen können. Was wir aber können und müssen, ist, dass wir die Menschen überzeugen. Das werden wir nicht, wenn wir alle Rechten verteufeln und als Nazis diffamieren. Vor allem werden wir das nicht, wenn wir über andere Formen des Extremismus hinwegsehen. Das gilt in erster Linie für Linksextremisten und Islamisten.
Jede Diskussion dient dazu die eigenen Argumente zu überprüfen und andere zu überzeugen. Es reicht nicht, mit dem Bewusstsein durch die Welt zu gehen, die besseren Argumente zu haben und den anderen moralisch überlegen zu sein. Damit überzeugt man keine Wähler.
Das Faschisten bekämpft werden müssen, steht außer Frage. Das Gleiche gilt für Kommunisten und Islamisten, denn sie lehnen unsere Gesetze und Werte ab und bekämpfen sie auch aktiv."
Joachim Gauck hat sich in einem Interview gegen Nationalismus und Antipluralismus ausgesprochen. Zugleich warnte er davor, den Dialog mit Rechtskonservativen abzubrechen.
Honestly Concerned e.V.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article195297013/Joachim-Gauck-plaediert-fuer-erweiterte-Toleranz-in-Richtung-rechts.html?fbclid=IwAR18k55xViY6Xv7IjE_iLY149QEbbFlNqOFEVL41gzdwn7eXEltddafaqtg