Joseph Croitoru „Al-Aqsa oder Tempelberg“: Auf ewig umkämpft – Joseph Croitoru erzählt in seinem Buch die Geschichte Jerusalems. | FR
Soweit dem Autor dieser Zeilen bekannt, ist die Kapitale des jüdischen Staates die einzige Hauptstadt der Welt, nach der ein psychiatrisches Krankheitsbild benannt ist. Anfang der 1980er Jahre diagnostizierte der israelische Arzt Yair Bar-El anlässlich eines von jüdischen Terrorist:innen unternommenen Versuchs, den muslimischen Felsendom in die Luft zu sprengen, erstmals einen Fall des „Jerusalem-Syndroms“, das in den Jahren von 1970 bis 1986 bei etwa eintausend christlichen und jüdischen Jerusalem-Tourist:innen ausgebrochen sei. „Die Erkrankung“ so eine lexikalische Definition „hat den Charakter einer Psychose und äußert sich unter anderem in religiösen Wahnvorstellungen: Der oder die Betroffene identifiziert sich z.B. in einigen Fällen mit einer heiligen Person aus dem Alten oder Neuen Testament und gibt sich als diese aus.“
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