Juden in Frankfurt: Auswanderung bisher kein Thema | Frankfurt – Frankfurter Rundschau

Kommentar von Honestly Concerned

Natürlich ist man zu allererst einmal in Deutschland zu Hause. Viele wurden hier geboren, oder sind bewußt nach Deutschland ausgewandert. Und selbstverständlich will man sein "zu Hause" und die Existenz die man sich aufgebaut hat, erst einmal nicht verlassen, ABER: Man ist alarmiert, besorgt und wachsam. Und wenn der erste größere Anschlag in Deutschland stattgefunden hat (und leider ist das nur eine Frage der Zeit), wird die Zahl der Auswanderer stetig zunehmen. Auch ist zu bedenken, dass viele ihre Kinder bereits ins Ausland geschickt haben, um dort ihr Studium zu absolvieren und einen Weg aus Deutschland weg zu finden. Doch leider wurden und werden viele auch fern von Deutschland vom Antisemitismus eingeholt, egal ob in England, Frankreich, Belgien, oder sonst wo... Auch wird einmal mehr deutlich, dass Assimilierung kein Schutz vor Antisemitismus ist. Man kann die Augen nur bedingt lange vor dem was um einen herum geschieht verschließen, bevor man sich gezwungen sieht daraus Konsequenzen zu schließen. Doch tatsächlich ist davon auszugehen, dass Frankfurt nicht gerade eine der ersten Gemeinden mit einer Massenauswanderungswelle sein wird.