Judenfeindlichkeit in Deutschland – Wie hoffähig ist Antisemitismus? – Was hat die Welle des Rechtspopulismus von Trump bis zur AfD mit Antisemitismus zu tun? Diese und andere Fragen stellen wir der Direktorin des American Jewish Committee in Berlin: Deirdre Berger. | Deutschlandfunk
Deutschlandfunk Kultur: Heute zu Gast ist Deirdre Berger. Sie ist Direktorin des American Jewish Committee in Berlin und das schon seit nunmehr 17 Jahren. Guten Tag, Frau Berger.
Deirdre Berger: Guten Tag.
Deutschlandfunk Kultur: Frau Berger, in der vergangenen Woche wurde in Frankfurt am Main eine groß angelegte Studie veröffentlicht, die sich mit Antisemitismus in Deutschland befasst, und zwar aus der Sicht deutscher Juden, die zu ihren Erfahrungen befragt wurden. Dabei stellte sich heraus, dass drei Viertel aller Befragten Judenfeindlichkeit als großes Problem wahrnehmen. 62 Prozent gaben an, in den vergangen zwölf Monaten Antisemitismus in Form versteckter Andeutungen erlebt zu haben. 29 Prozent gaben an, beleidigt oder belästigt worden zu sein. Und drei Prozent erklärten sogar, sie seien körperlich angegriffen worden.
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