Jüdische Gemeinde Dortmund: Erschütterung über Verhalten der Staatsanwaltschaft | Ruhrbarone
Am gestrigen Sonntag hielt Zwi Rappoport, der Vorstand der Jüdischen Gemeinde Dortmund, in der Dortmunder Oper eine Rede zur Pogromnacht. Wir dokumentieren sie:
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Jörder,
sehr geehrter Herr Rabbiner Babaev,
verehrte Gäste,
liebe Gemeindemitglieder,
wir gedenken heute der Pogromnacht vom 09. auf den 10. November 1938, als sich in Deutschland der Hass gegen die Juden ungehemmt und für alle sichtbar austoben konnte. Über 800 Juden wurden in dieser Nacht und an den folgenden Tagen ermordet; tausende Synagogen wurden in Brand gesetzt und zerstört; jüdische Friedhöfe wurden geschändet; Geschäfte und Wohnungen verwüstet. Die schrecklichen Ereignisse dieser Nacht waren ein unübersehbares Vorzeichen für den wenige Jahre später durchgeführten industriellen Massenmord an den Juden.
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