Jüdischer Friedhof in Frankfurt: Verschwundene Erinnerungen – Ein Förderkreis kümmert sich um namenlose Gräber des Alten Jüdischen Friedhofs Frankfurt – auch der 92 Jahre alte Komponist Sam Adler unterstützt das. | FR
In diesen Frühlingstagen ist der Alte Jüdische Friedhof an der Rat-Beil-Straße in Frankfurt ein fast märchenhaft verwunschener Ort. Blaue Leberblümchen bilden ganze Teppiche, die ersten Bäume werden schon grün, Vögel zwitschern, Eichhörnchen spielen zwischen den alten Grabsteinen. Mitten in der Stadt ist es hier ganz einsam, die meisten Passanten, die entlang der hohen Mauer an der vielbefahrenen Straße vorbeilaufen, waren noch nie dort – dabei ist der historische Friedhof tagsüber geöffnet, außer am Samstag, dem jüdischen Feiertag Sabbat. Männliche Besucher sollten aus Respekt eine Kopfbedeckung tragen, Frauen brauchen keine.
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