Jüdisches Leben in Deutschland: Wo sind all die Synagogen hin? – Sie überstanden Krieg und Naziterror, nicht aber die Nachkriegsignoranz. Zu Hunderten wurden nach 1945 Synagogen abgerissen oder zu Scheunen, Ställen, Lagerhallen. Das Ringen um einen würdigen Umgang dauert bis heute. | Spiegel
Die Benzinkanister trugen die SA-Männer schon in den Händen, als sie am Morgen des 10. November 1938 vor der Synagoge auftauchten. Dass der kleine Fachwerkbau im niedersächsischen Bodenfelde die Pogromnacht überstand, ist der Überzeugungskraft eines Anwohners zu verdanken. Und der Sorge, ein Brand in der dicht bebauten Straße könnte auf Nachbargebäude übergreifen.
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