Karl Lauterbach(SPD): „Auch Fremde und Juden haben die gleichen Rechte wie wir“ | Richard Bermann | Facebook
Kurz nachdem am Mittwoch der Vorsitzende des Bundestags-Rechtsausschusses – der AfD-Abgeordnete Stephan Brandner – abgewählt wurde, setzte der SPD-Parlamentarier Karl Lauterbach einen Tweet ab:
Das, was Lauterbach am Mittwoch twitterte, entspricht exakt dem Argumentationsmuster in dem von Brandner (AfD) weitergesendeten Tweet. Er bildet zwei Kategorien, einerseits „Fremde und Juden“, andererseits „wir“. Juden in Deutschland sind für ihn also etwas grundsätzlich anderes, auch wenn er ihnen großzügig „gleiche Rechte“ zugesteht, die sich in Wirklichkeit natürlich von selbst verstehen. Auffällig ist, dass „Juden“ bei Lauterbach noch hinter „Fremden“ rangieren, wen immer er damit meint.
Die Frage ist nun: wie geht die SPD-Fraktion damit um, dass sie für die Abwahl von Brandner stimmte, aber in ihren eigenen Reihen einen nicht ganz unprominenten Politiker hat, der gleich zweimal praktisch das gleiche wie der AfD-Mann twitterte?
Wolfgang Schröder
Gehören deutsche Juden für „Judaslohn“-Lauterbach nicht zum „Wir“, sondern zu den Fremden? So offenkundig kann man seinen Antisemitismus auch versuchen zu camouflieren.