Kirche zieht Konsequenz aus Neonazi-Skandal – Der Skandal sorgte für Empörung: Die Urne von Neonazi Henry Hafenmayer (1974 – 2021) wurde im Grab des jüdischstämmigen Musikwissenschaftlers Max Friedlaender (1852 – 1934) beigesetzt. Die Kirche zieht Konsequenzen. | Bz-berlin
Zur Bestattung des Holocaust-Leugners auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf (Potsdam-Mittelmark) wurde Friedlaenders Grabstein mit einem Tuch verhüllt.
Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) hat inzwischen das Prüfverfahren für die Vergabe von Grabstätten intensiviert. Heißt: Bei der Neuvergabe ausgelaufener Grabstätten und bei Grab-Patenschaften will man genauer hinschauen.
Friedhofs-Verwalter Olaf Ihlefeldt: „Wenn nun jemand sagt, ‚Dieser Platz mit dem alten Grabstein gefällt mir‘, dann braucht das jetzt einen Vorlauf.“ Möglicherweise sensible Fälle würden von Historikern geprüft. Im Zweifel will man auch externe Experten hinzuziehen.
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