Kolumne Liebeserklärung: Gegen den Schlussstrich – Israels Premier Benjamin Netanjahu stellt weiterhin Bedingungen für Beziehungen zum NS-Nachfolgestaat. Dafür verdient er Liebe. | taz
Kurzfristig hat Israels Premier sein Treffen mit Sigmar Gabriel gecancelt. Dieser hatte sich unbedingt mit Organisationen treffen wollen, die die israelische Armee als notorische Kriegsverbrecher darstellen. Die deutsche Volksseele brodelt. Aus vielen Kommentaren klingt heraus: Deutschland habe sich aus historischer Verantwortung von Israel lange genug alles Mögliche gefallen lassen. Irgendwann müsse es mal gut sein. Das erinnert an den ironischen Ausspruch des Psychoanalytikers Zvi Rix, dass die Deutschen den Juden Auschwitz niemals verzeihen würden.
Une Rosen
Freddy ist eh ein Guter!