Konflikt mit Iran: Teherans Schattenreich – Revolutionswächter in Teheran bauen immer weiter große Armeen schiitischer Milizen auf. Die Vereinigten Staaten befürchten mögliche Angriffe des Regimes im Nahen Osten und schlagen Alarm. | FAZ.NET
Seit Wochen ertönen aus Washington Warnungen, iranische Kräfte oder bewaffnete Stellvertreter könnten zur Tat schreiten. Tatsächlich haben die Revolutionswächter in Teheran eine gewaltige Schattenarmee schiitischer Milizen aufgebaut – in langer, geduldiger Arbeit und in so skrupelloser wie raffinierter Weise. Die Fäden laufen bei Qassem Soleimani zusammen, dem Kommandeur der Quds-Brigaden – einer Eliteeinheit in den Reihen der Revolutionswächter, die für Auslandoperationen zuständig ist. Die Tentakel reichen in zahlreiche Länder der Region. Hardliner des Regimes in Teheran tönen, Iran kontrolliere über seine bewaffneten Vasallen vier arabische Hauptstädte: Bagdad im Irak, Beirut im Libanon, Damaskus in Syrien und Sanaa im Jemen. Die Milizen sind Staaten im Staat, sie ziehen als schiitische Internationale für Teheran in die Schlacht und stärken den Herrschaftsanspruch des iranischen Obersten Führers. Ihre Anführer statten einander wie Regierungsvertreter grenzüberschreitende Besuche ab und erörtern geopolitische Fragen.
Honestly Concerned e.V.
https://www.timesofisrael.com/trump-officials-to-congress-goal-is-deterring-iran-not-war/