Krisen überschatten Gedenkjahr zu „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“: „Ich vermisse den Ruck des kleinen Mannes“ | Domradio
DOMRADIO: Gerade herrscht Waffenruhe in Nahost. Was macht das mit Ihnen persönlich, wenn Sie sehen und hören, dass vor Synagogen in Deutschland demonstriert wird, dass Steine fliegen und Fahnen brennen, dass antisemitische Sprüche skandiert werden?
Abraham Lehrer (Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland und Gründungsmitglied des Vereins „2021 Jüdisches Leben in Deutschland“): Für uns Juden in Deutschland ist dies unerträglich. Vor allen Dingen für die ältere Generation, für Überlebende des Holocaust, ist das ein Signal, das Erinnerungen weckt an Dinge, die sie in ihrer Kindheit miterleben mussten: Aufmärsche in Deutschland vor jüdischen Geschäften, vor jüdischen Einrichtungen, Synagogen und so weiter.
Abraham Lehrer (Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland und Gründungsmitglied des Vereins „2021 Jüdisches Leben in Deutschland“): Für uns Juden in Deutschland ist dies unerträglich. Vor allen Dingen für die ältere Generation, für Überlebende des Holocaust, ist das ein Signal, das Erinnerungen weckt an Dinge, die sie in ihrer Kindheit miterleben mussten: Aufmärsche in Deutschland vor jüdischen Geschäften, vor jüdischen Einrichtungen, Synagogen und so weiter.
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