Lala Süsskind : KaDeWe: Ein Schaden bleibt – Das Kaufhaus handelte in vorauseilendem Gehorsam, aber die Protestkultur hat funktioniert | Jüdische Allgemeine

Fangen wir mit dem Lob an. Das kann man dem Berliner KaDeWe dafür zollen, dass es sich entschuldigt hat. Doch zunächst hatte es acht israelische Weine, die am Golan angebaut werden, aus seinem Sortiment entfernt. Aber mit der Rücknahme der Entscheidung und der folgenden Bitte um Entschuldigung, man habe »zu rasch und unsensibel gehandelt«, ist die Sache leider noch nicht ganz vorbei. Ein gewisser Schaden bleibt für das Haus, das 1907 von Adolf Jandorf, einem Berliner Juden, gegründet wurde und das doch bis zum heutigen Tag eine Art Aushängeschild des weltoffenen Berlins ist oder zumindest sein will.
Annedore B. Wittum
vorauseilender Gehorsam…..Das kennt man doch irgend woher!!!!