Kommentar von Honestly Concerned
Barenboim ist zweifellos ein genialer Dirigent. Daran gibt es keinen Zweifel. Er ist auch ein Mann, der eine Vision hatte, die ebenfalls sehr lobenswert gewesen sein mag - Menschen über die Musik zu vereinen und zusammenzubringen. Soweit so gut. Doch dann ist er irgendwann auf Abwege gegangen, (wie ich, Sacha Stawski, einmal selber erleben musste). Er nutzte seine Bekanntheit und die ihm gegebenen Bühnen um Israel zu dämonisieren und zu delegitimieren. Er verlor jede Objektivität und dank der von ihm angewendeten Doppelstandards in Bezug auf Israel und seiner Blindheit gegenüber palästinensischen Terror, wurde er nicht ohne Grund zum Palästinensischer Ehrenbürger ernannt. Wenn man heute also ein Loblied auf diesen Mann veröffentlicht, dann muss man sich hierbei entweder allein auf sein musikalisches Dasein begrenzen, was eigentlich unmöglich ist, oder man muss auch sein politisches Wirken mit einbeziehen, was dann aber höchst kritisch beleuchtet werden sollte.
Dieser Artikel der Jüdischen Allgemeinen, wird der Realität so jedenfalls nicht gerecht. Israelnetz macht das schon deutlich besser - siehe " Daniel Barenboim wird 80 - Ein Musik-Genie, das schon als Kind auffallend gut am Klavier war und später einer der besten Dirigenten der Welt wurde, aber auch umstritten wegen seiner Nähe zur arabischen Welt – einmal wäre er wegen der Aufführung eines Stückes von Richard Wagner in Jerusalem fast zur Persona non grata erklärt worden: Am Dienstag wird der argentinisch-israelische Star-Dirigent Daniel Barenboim 80 Jahre alt. - https://www.israelnetz.com/daniel-barenboim-wird-80/".
Zum Thema Barenboim siehe u.a. diese Artikel von 2018: MENA - Ein genialer Dirigent auf politischen Abwegen (Teil 1) - https://www.mena-watch.com/ein-genialer-dirigent-auf-politischen-abwegen-teil-1/ und Teil 2 - https://www.mena-watch.com/ein-genialer-dirigent-auf-abwegen-teil-2/.
New York im Januar 2017, die Carnegie Hall ist für zwei Wochen ausverkauft. Daniel Barenboim dirigiert seine Staatskapelle Berlin mit allen neun Bruckner-Sinfonien. Nach den Pausen. Im ersten Teil der Abende spielt er jeweils ein Mozart-Klavierkonzert und leitet dies vom Flügel aus. Beides, Mozart und Bruckner, natürlich auswendig.
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