Medienbericht: Zeithistoriker kritisieren Gestaltung von Holocaust-Gedenkstätte in Wien als „nicht zeitgemäß“ – Mehrere Zeithistoriker haben einem Bericht des ORF zufolge Kritik an der Gestaltung der im Bau befindlichen Holocaust-Gedenkstätte in Wien geübt. | Deutschlandfunk
Nach Angaben des Senders wollten alle Befragten anonym bleiben „aufgrund ihrer Positionen in renommierten heimischen Institutionen“. Unisono hätten sie jedoch bemängelt, dass es keinen Diskurs zur Projektumsetzung gegeben habe, heißt es. Es gehe bei dem Projekt ausschließlich um diejenigen, die aufgrund der Nürnberger Gesetze verfolgt worden seien. Politische Verfolgte, Menschen mit Behinderung, Homosexuelle, Roma und Sinti sowie viele weitere in der Schoah von den Nazis ermordete Menschen würden völlig ausgeklammert. Dieser Zugang sei nicht mehr zeitgemäß. Der Initiator der Gedenkstätte, der österreichisch-kanadische Künstler Kurt Yakov Tutter wies die Vorwürfe zurück. Man habe niemanden ausgeschlossen, sagte er dem ORF. Es gebe Denkmäler von vielen verschiedenen Interessenvertretungen.
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