Medienschau mit Matthias J. Becker – Die Schweizer Medien berichteten in den letzten zwei Wochen kaum von der Gewalt in Nahost, es sei denn, in diesem Zusammenhang wird Israel als Täter dargestellt. | Audiatur-online
Wenn doch einmal auf den islamistischen Terror hingewiesen wird – wie es die Luzerner Zeitung tut, in dem sie eine SDA Meldung übernimmt – betitelt man die Artikel nach altbekanntem Strickmuster: „Palästinenser von israelischer Armee getötet“. Erst bei einer Bildunterschrift wird lesbar: „Der Angreifer überwand den Sicherheitszaun zur jüdischen Siedlung Salit und griff danach die herbeigeilten Soldaten an“. Dieser Angreifer, genau genommen Terrorist, wurde also nicht grundlos getötet. Die Folgerichtigkeit des militärischen Eingriffs wird aber im Titel verschwiegen und im Text auf übliche Weise eingeschränkt, indem man die Seriosität der Informationsquelle mit „nach [israelischen] Militärangaben“ anzweifelt und den Ort des Geschehens als „besetztes Westjordanland“ ausweist.
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