Am späten Freitagnachmittag (4.10.2019) ist es zu einem Anschlagversuch auf die Neue Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin gekommen. Der Täter, der die Objektschützer mit einem Messer bedroht hatte und anschließend überwältigt und festgenommen wurde, wurde bereits am Samstag auf Veranlassung der Berliner Staatsanwaltschaft wieder freigelassen.
Dazu erklärt der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster:
"...„Die rasche Freilassung des Täters ist unfassbar. Ausgerechnet in Berlin, wo der Senat vor ziemlich genau einem Jahr eine Antisemitismus-Beauftragte der Generalstaatsanwaltschaft berufen hat, wird so fahrlässig mit einem Anschlagversuch auf eine Synagoge umgegangen. Dieses Versagen der Staatsanwaltschaft ist frappierend. Jetzt bewegt sich ein Mann auf freiem Fuß, von dem eine akute Gefahr ausgeht. Es ist jedoch Aufgabe der Strafverfolgungsbehörden, die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten...."
Das ist keine Fahrlässigkeit, sondern konsequente Politik. Der Umgang mit solchen Straftätern, hängt von der politischen Gesinnung, Religion und Herkunft ab. Generell werden nur die Rechten für judenfeindliche Taten bestraft. Die anderen können sich auf verständnisvolle Justiz verlassen. Das ist seit Jahren so.
Honestly Concerned e.V.
https://www.juedische-allgemeine.de/politik/heftige-kritik-an-freilassung-des-taeters/?fbclid=IwAR3BL_wVTRxVcJTJ55AYzn-z7hdQns8DOjpmusAUipGGwT76tXo54HWsoKI