Michel Friedman: „Wer noch sagt: ,Wehret den Anfängen’, begreift nichts“ – Sigmar Gabriel ist Sohn eines Nazis. Michel Friedman ist Sohn verfolgter jüdischer Eltern. Nun haben beide in Berlin über angemessenes Holocaustgedenken diskutiert – und über den Umgang mit der AfD. | WELT
uf der Bühne steht ein rotes Sofa, bestehend aus zwei Hälften. Dahinter hängt eine schwarze Leinwand mit dem Schriftzug „AUSCHWITZ“. Die Buchstaben schweben wie eine wuchtige Mahnung über der Couch. Das Berliner Ensemble hat sich gefüllt, alle warten. Das Licht geht an und zwei Männer im Anzug betreten die Bühne. Sie setzen sich auf das Sofa, kein Blick zum Publikum, keine Begrüßung, kein Name fällt.
Malca Goldstein-Wolf
Hm, war das Zusammentreffen von Friedman und Gabriel so kurz oder hat Friedman seine kluge und scharfe Zunge diesmal nicht eingesetzt?
„Wehret den Anfängen“???
Mit einem Außenminister, der den Judenfeind Abbas als „meinen guten Freund“ bezeichnet, haben wir das Anfangsstadium längst überschritten….
Wenn ich dem Artikel in der WELT Glauben schenke, haben wir wohl nichts verpasst….