Milieu und Vorurteil – Der Zentralrat der Juden beschwert sich über den Rapper Kollegah. Wie groß ist der Antisemitismus im HipHop? | Neues-deutschland
Kollegah, mit bürgerlichem Namen Felix Blume, Jurastudent aus Hessen, ist der selbsternannte »Boss« des »Zuhälterraps« in Deutschland. Er rappt – wie genreüblich – über die Höhen und Tiefen des (imaginierten) Lebens in der organisierten Kriminalität und umgibt seine Kunstfigur gerne mit einem bosnischen Leibwächter namens Pasa. Sein Stil, der zwischen mal mehr oder weniger ironischen Beleidigungen, Selbstbeweihräucherung und technisch anspruchsvollen Reimketten pendelt, ist erfolgreich. Sein neuestes Album »Imperator« erreichte prompt Platz eins der deutschen Charts. Jüngst geriet der aus dem beschaulichen Friedberg stammende Rapper jedoch in das Zentrum einer Antisemitismusdebatte im deutschen HipHop. Seit den Anfängen der Subkultur kocht diese Debatte zu bestimmten Anlässen regelmäßig hoch.
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