„Mit Assad reden“. Oder: Das Comeback der Diktatoren als Weltfriedens-Retter | Freie Welt
Die Vorstellung, wir könnten und müssten uns “wohl oder übel mit Assad arrangieren”, um Syrien zu befrieden, nimmt in der deutschen öffentlichen Debatte geradezu zwanghafte Züge an. (Gesagt wird das meist mit dem, unter pseudobedenklichem Kopfwiegen und Stirnrunzeln vorgetragenen Zusatz: “Auch wenn uns das moralisch noch so schwer fällt”). Dahinter steckt die weiter reichende Sehnsucht, endlich wieder mit dem starken Peitschenmann im Kreml zusammenarbeiten zu dürfen – und bei dieser Gelegenheit möglichst auch gleich die aufmüpfigen ukrainischen Störenfriede auf ihren Platz als “finnlandisierte” Sekundär-Russen zu verweisen….
Tomasz Kulbacki
A known (and weak for now) enemy is better als a new one.