„Mit eigenen Augen sehen“ – Valentin Lutset von der jüdischen Initiative »Studentim« wollte sich selbst ein Bild von der Ausstellung machen | Jüdische Allgemeine
Herr Lutset, Sie sind zusammen mit etwa 20 jungen Jüdinnen und Juden zur documenta nach Kassel gefahren. Warum war Ihnen das wichtig?
Was über die documenta in den Medien berichtet wurde, war vor allem negativ. Das ist nicht falsch, aber über die eigentliche Idee der Ausstellung wurde kaum etwas geschrieben. Die documenta ist ein Beispiel für eine neue Art der Kunst, die sozial und kollektiv ist und der es um die Verbesserung der Welt geht. Eigentlich etwas, das viel mit unserer jüdischen Tradition zu tun hat. Mein Gedanke war, man muss sich die documenta erst einmal mit eigenen Augen ansehen, um ein Urteil fällen zu können. Deshalb habe ich die Reise nach Kassel auch »documenta selbst (ver-)urteilen« genannt.
Was über die documenta in den Medien berichtet wurde, war vor allem negativ. Das ist nicht falsch, aber über die eigentliche Idee der Ausstellung wurde kaum etwas geschrieben. Die documenta ist ein Beispiel für eine neue Art der Kunst, die sozial und kollektiv ist und der es um die Verbesserung der Welt geht. Eigentlich etwas, das viel mit unserer jüdischen Tradition zu tun hat. Mein Gedanke war, man muss sich die documenta erst einmal mit eigenen Augen ansehen, um ein Urteil fällen zu können. Deshalb habe ich die Reise nach Kassel auch »documenta selbst (ver-)urteilen« genannt.
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