Mit Kartenspiel gegen Antisemitismus – Die Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus will Jüdinnen und Juden das Rüstzeug gegen Antisemitismus im Alltag geben. | Tachles
Wer je unerwartet mit einer antisemitischen oder sonst diskriminierenden Aussage konfrontiert worden ist, kennt die Situation. Nicht darauf gefasst und unvorbereitet, dass man angefeindet oder verletzt wird, misslingt eine passende Reaktion. Die eigenen Emotionen im ersten Moment haben Oberhand, schlagfertige Antworten und eine adäquate Reaktion fallen einem erst wieder zu Hause im sicheren Umfeld ein. Diese Szene entspricht oft dem, was jugendlichen oder jungen jüdischen Menschen widerfährt. Noch immer ist der Alltagsanti-semitismus die verbreitetste Form von Antisemitismus in der Schweiz. Wie letztes Jahr eine Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) aufzeigte, findet der Grossteil antisemitischer Vorfälle im Freundeskreis, in der Schule oder am Arbeitsplatz statt (tachles berichtete). Ein neues Bildungstool der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus (GRA) will nun jungen Jüdinnen und Juden dabei helfen, in solchen Situation selbstsicher und konstruktiv reagieren zu können.
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