Mordfall Lübcke: Zentralrat der Juden bezeichnet Urteil als „angemessene Reaktion auf furchtbare Tat“ | Deutschlandfunk
Zentralratspräsident Schuster erklärte, das Gericht setze damit zugleich ein klares Zeichen gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Der Opferbeauftragte der Bundesregierung, Franke, forderte weitere Konsequenzen. Die politische Aufarbeitung müssen weitergehen. Das Netzwerk „NSU-Watch“ nannte das Urteil hingegen einen Skandal. Dessen Sprecherin Keller sagte im Deutschlandfunk, der Blick des Gerichts habe die Tat sehr klein gemacht. Der Hauptangeklagte sei als Einzeltäter dargestellt worden. Dieser stamme aber aus einem rechten Milieu, dass jederzeit bereit sei, rechtsterroristische Taten zu begehen. Keller forderte weitere Aufklärung. Die Parteien in Hessen drängten auf ein entschiedenes Vorgehen gegen Rechtsextremismus. Walter Lübcke sei zum Feindbild von Rechtsradikalen geworden, sagte die CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Claus. Ähnlich äußerten sich Politiker von SPD, Linke und FDP.
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