München: Start der Initiative #LastSeen – Eine neue Initiative will unbekannte Aufnahmen von Deportationen im NS-Staat ausfindig machen – um der Opfer zu gedenken und die vorherrschende Täterperspektive zu durchbrechen. | Süddeutsche.de
Es gibt Fotos, die niemanden kalt lassen. Ein kurzer Blick reicht, schon regt sich etwas in einem. Trauer, Mitgefühl, Entsetzen. Oder Wut. Es sind oft nicht die perfekt inszenierten Bilder, in denen jedes Detail stimmt. Es sind die eher zufällig wirkenden Fotos, die mit dem Wissen um die Entstehung die Seele berühren: Das Bild einer 2015 an der Mittelmeerküste angespülten Jungenleiche, das das Leid vieler Flüchtenden schonungslos veranschaulichte; das vor einem Napalm-Angriff der Amerikaner flüchtende Mädchen in Vietnam, dessen Abbildung die Grausamkeit des Krieges schmerzhaft vor Augen führte. Bilder, die bleiben.
Hinterlasse eine Antwort
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.