„Muslim Interaktiv“: Mit antisemitischen Viralvideos für das Kalifat – Die islamistische Gruppe „Muslim Interaktiv“ will mit Hochglanz-Propaganda junge Muslim:innen für ihren Kampf gegen Islamfeindlichkeit rekrutieren. Doch die Gruppe gehört der in Deutschland verbotenen „Hizb ut-Tahrir“-Bewegung an, die ein weltweites Kalifat anstrebt. Und immer wieder äußert sich die Gruppe antisemitisch. Ein Porträt. | Belltower.News
Ein schwarz bekleideter Männer-Chor brüllt in martialischer Formation in der Hamburger Innenstadt. In straff organisierten Reihen legen am 28. Mai 2021 Dutzende Demoteilnehmer mit gebrandeten Masken und Hoodies den Verkehr im Stadtteil St. Georg lahm. Zwischen ihnen liegen Särge. „Israel ist der Terrorist“, schreit der Anführer. Der fahnenschwenkende Rest antwortet einstimmig, entschlossen, aggressiv. Die nächste Parole: „Israel Kindermörder“, die Menge brüllt zurück. Mehrere Demoteilnehmer schwenken weiße Flaggen mit dem islamischen Glaubensbekenntnis, der Shahada, in schwarzer Schrift – die Fahne der terroristischen Taliban. Anlass ist der jüngste Eskalation im Nahostkonflikt: Hamas-Raketen hageln auf Israel, die „Israel Defense Forces“ (IDF) antworten mit Angriffen auf Stützpunkten der islamistischen Terroristen im dicht besiedelten Gaza – und Zivilist:innen auf beiden Seiten zahlen den Preis. Doch der schwarze Block in Hamburg hat klare Antworten auf den komplexen Konflikt, den er „die Palästinafrage“ nennt.
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