Kommentar von Honestly Concerned
Kein unbekanntes Phänomen. Statt sich allein auf die sachliche und absolut berechtigte Kritik an der Documenta zu konzentrieren, geht der Angriff nun auf eine persönliche Ebene über, bei der das ganze Bündnis gegen Antisemitismus in den Dreck gezogen wird. Leider kennen wir dies nur all zu gut aus unserer eigenen Anfangszeit, wo wir pauschal als mutmaßliche ""fundamentalistische Christen" und "Likudniks" diffamiert wurden, statt auch damals auf unsere berechtigte Medienkritiken einzugehen. Wie falsch die damaligen Behauptungen waren, brauchen wir sicher nicht zu betonen. Davon abgesehen passieren bei ehrenamtlichen Initiativen natürlich auch mal Fehler, aus denen man aber wiederum lernt und stärker hervorgeht. In diesem Sinne: Nicht aufgeben, sachlich bleiben und weiter dran bleiben!
Kassel – Vor zwei Wochen hätte Jonas Dörge nicht im Traum daran gedacht, dass die Feuilletons im ganzen Land über seinen Text schreiben würden. Mit seinen Mitstreitern vom Kasseler Bündnis gegen Antisemitismus (BGA) hatte der 59-Jährige einen Text verfasst, in dem er den documenta-Leitern der indonesischen Gruppe Ruangrupa vorwarf, antisemitische Vorurteile zu bedienen. Ursprünglich hatte das BGA seine Vorwürfe nur an die HNA und Kasseler Politiker geschickt. Doch dann sorgte der Blog-Beitrag für den ersten Aufreger der bevorstehenden documenta in Kassel.
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