Kommentar von Honestly Concerned
Es gibt zurecht Protest gegen die Aussagen von Netanjahu... Es ist absolut richtig auf die Verwicklungen des Mufti mit den Nazis und auf die weitreichenden Folgen dieser Verbindung hinzuweisen. Es ist aber sicherlich nicht richtig über das Ziel hinaus zu schießen und es so auszulegen, als ob der Mufti erst Hitler zum Judenmord habe überreden müssen.
- 21.10.2015
- Honestly Concerned e.V.
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- Nahostkonflikt
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31 Kommentare
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Igor Schwarzmann
Zum Antworten anmeldenHat er das so gesagt? Ist das gesichert?
Meines Wissens hat der Mufti Hitler zwar nicht zum Holocaust angestiftet, aber er hat während des Holocausts zuweilen darauf gedrängt und dafür gesorgt, dass jüdische Kinder ins Gas geschickt werden.
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Sigi Königsberg
Zum Antworten anmeldenEs ist beschämend, dass der israelische Ministerpräsident dies getan hat.
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Lothar Klein
Zum Antworten anmeldenWas z.B. die Ermordung der ungarischen Juden betrifft, die schon eine Ausreisegenehmigung hatten, hat Netanyahu Recht: “Tötet die Juden, wo immer ihr sie findet”, forderte Haj Amin al-Husseini, der Mufti von Jerusalem, in einer Radioansprache für den Berliner Rundfunk am 1. März 1944, “denn das ist im Sinne Gottes, der Geschichte und der Religion”. Wie die „Enzyklopädie des Holocaust“ berichtet, war dem Mufti “schon zu einem frühen Zeitpunkt … bewusst, dass die Juden Europas systematisch ermordet werden sollten. Er versuchte, die Achsenmächte zu überreden, ihr Vernichtungsprogramm noch auszudehnen und die Juden Palästinas, des Nahen Ostens und Nordafrikas einzuschließen. Als Teil des allgemeinen Kampfes gegen das ‘Weltjudentum’ schlug Husseini mehrfach vor, die Luftwaffe sollte Tel Aviv bombardieren”. Von Ende 1942 bis Frühjahr 1943, “als die Achsenmächte Libyen zu räumen begannen, bat er darum, Tripolis von Juden zu ‘säubern’ und ihren Besitz zu beschlagnahmen” (Jäckel, Bd. II, 629, 631). In der Spätphase des Holocaust, als der Mufti erfuhr, dass Juden in Bulgarien, Rumänien und Ungarn doch noch eine Auswanderungsgenehmigung nach Palästina erhalten sollten, intervenierte er bei den jeweiligen Ministerien. In einem Schreiben an den bulgarischen Außenminister forderte der Mufti, “die Juden an der Auswanderung aus ihrem Land zu hindern und sie dorthin zu schicken, wo sie unter starker Kontrolle stehen, z.B. nach Polen” (Gensicke, 151). “Mit diesem Vorschlag (wollte) der hohe religiöse Würdenträger die Juden in den sicheren Tod treiben” (ebd.). Dann, immer noch während seines Aufenthaltes im Dritten Reich, als Großbritannien einige als “Action Juive” bekannt gewordene Anfragen an das Auswärtige Amt richtete, ob nicht 5000 jüdische Kinder aus Osteuropa nach Palästina auswandern könnten und Adolf Eichmann wissen wollte, welche Austauschbedingungen die Briten stellten, “verlangte der Mufti die absolute ‘Ablehnung solcher Pläne’”. Legationsrat Melchers, ein Zeuge des Nürnberger Prozesses, beschrieb den Mufti in seinen Aufzeichnungen als einen “Feind der Juden”, der “keinen Hehl daraus machte, dass er sie am liebsten alle umgebracht sähe” (Gensicke, 156). Über die islamischen Hilfstruppen der Wehrmacht an der Ostfront sowie über die bosnisch-muslimische SS-Division “Handjar”, für die er “in Rekordzeit” rund 20.000 Mann rekrutierte, war der Mufti direkt an der Verfolgung der Juden beteiligt. “Husseinis Männer nahmen an Trainingskursen der SS teil und besuchten das Konzentrationslager Sachsenhausen”. Seine Soldaten “schlossen sich freiwillig der Jagd auf Juden in Kroatien an” (Jäckel Bd. II, 631). Daß Haj Amin al-Husseini nach dem Zweiten Weltkrieg nicht als Kriegsverbrecher angeklagt wurde, verdankte er der Furcht der Alliierten, es sich mit den arabischen Ölstaaten verderben zu können. Die Franzosen ließen den Mufti aus seinem komfortablen Hausarrest nach Ägypten entkommen.
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Yosef Werner
Zum Antworten anmeldenEindeutig ist, dass der Großmufti eingeweiht war in die Endlösung. zweifellos ist auch, dass er mehrfach um Unterstützung von den Nazis gebeten hatte. aber zur Geduld gebeten wurde. Einige kleine Terroeinsätze wurden sogar geflogen, mehr war aber nicht drin. Die Lösung seines Judenproblems in Palästina war ihm sehr wichtig. Er forderte die 0-Judeneinwanderungsquote und hoffte auf den baldigen Einmarsch der Nazis.
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Sacha Stawski
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