Neue israelische Siedlung: „Zum ersten Mal seit 20 Jahren“ | Mena-watch
Wer die Medienberichterstattung über Israel verfolgt, muss Ende der vergangenen Woche über erstaunliche Meldungen gestolpert sein. „Zum ersten Mal seit 20 Jahren hat Israel den Bau einer völlig neuen Siedlung im Westjordanland genehmigt“, war im Kurier zu lesen. „Israel baut nach 20 Jahren neue Siedlung“, lautete die Überschrift in der Presse. Darunter hieß es: „Israels Regierung hat mehr als zwei Jahrzehnte lang vermieden, neue Siedlungen zu gründen, abgesehen von der nachträglichen Legalisierung von drei wild errichteten ‚Siedlungsvorposten‘.“ Und die Kronen Zeitung meldete: „Israels Regierung hat erstmals seit 25 Jahren eine neue Siedlung im besetzten Westjordanland beschlossen.“ Erstaunlich waren diese Berichte, weil sie völlig dem Bild widersprachen, das die Medien ansonsten von der beinahe täglich an den Pranger gestellten israelischen Siedlungspolitik zeichnen. Ein kurzer Rückblick hilft, sich den Widerspruch vor Augen zu führen.
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