Neue Veröffentlichung: „‚Das muss man auch mal ganz klar benennen dürfen‘ – Verschwörungsdenken und Antisemitismus im Kontext von Corona“ | RIAS Bayern – Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus | Facebook
Neue Veröffentlichung: Soeben ist unsere Broschüre „‚Das muss man auch mal ganz klar benennen dürfen‘ – Verschwörungsdenken und Antisemitismus im Kontext von Corona“ erschienen.
Darin gehen wir der Frage nach, warum Antisemitismus eine große Rolle im verschwörungsideologischen Milieu spielt, warum Verschwörungserzählungen für bestimmte Menschen attraktiv sein können und wie man darauf reagieren kann.
In einem ausführlichen Glossar beleuchten wir anhand von Beispielen von bayerischen „Coronademos“ die geläufigsten Verschwörungserzählungen und ihre Verbindungen zum Antisemitismus.
RIAS-Bayern-Leiterin Annette Seidel-Arpacı sagt hierzu:
„Die Denkstruktur von Verschwörungserzählungen funktioniert analog zu jener des Antisemitismus. Eine vermeintliche kleine, geheim agierende Elite, die für „das Volk“ Böses, für sich selbst aber Profit, Macht und Kontrolle wolle, steuere die Geschicke der Welt. Entweder sind also Verschwörungserzählungen ohnehin schon antisemitisch, oder sie sind aufgrund dieser strukturellen Gleichheit sehr anschlussfähig für offenen Antisemitismus, den Wahn von der „jüdischen Weltverschwörung“. Wir beobachten mit Sorge eine Radikalisierung im verschwörungsideologischen Milieu. Dies ist besonders bedenklich, da Antisemitismus dazu drängt, auch zur physischen Tat zu schreiten.“
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