Offenbach: Mit mulmigem Gefühl in die Synagoge – Der Publizist Weinberger und die jüdische Gemeinde in Offenbach registrieren nach Anschlag in Halle eine „Trotzdem-Haltung“ in der Stadt. In der Vergangenheit. | FR
Die Holztür der Synagoge in Halle habe den Gewehrschüssen eines Judenfeindes zwar standgehalten. „Doch diese Schüsse haben mein Herz getroffen.“ Sagt Anton Jakob Weinberger, der Vorsitzende der Offenbacher Max Dienemann/Salomon Formstecher-Gesellschaft, einem Forum für zeitgenössisches Judentum. Der Journalist und Sohn von Holocaust-Überlebenden, der die ersten sechs Jahre in einem Lager für jüdische „Displaced Persons“ verbrachte, spricht in einer am Sonntag verschickten Stellungnahme davon, dass er erstmals in seinem Leben beim Besuch der Synagoge am vergangenen Mittwochabend ein „mulmiges Gefühl“ gehabt habe. „Komme ich da wieder lebend raus“, habe er gedacht.
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