Politik: Michael Wolffsohn: Die Vorboten sehen wir bereits – SÜDKURIER-Interview mit Michael Wolffsohn über alten und neuen Antisemitismus und die wachsende Distanz zu Israel in Deutschland | SÜDKURIER Online

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Herr Wolffsohn, Sie waren Professor in Deutschland, Sie waren Soldat in Israel. Sie kennen beide Länder aus eigener Anschauung. Wie ist das deutsch-israelische Verhältnis heute, 70 Jahre nach dem Ende von Krieg und Holocaust?

Auf der Ebene der Regierungen und der Parteien ist von einer israelisch-deutschen Freundschaft die Rede, was – historisch gesehen – einem Wunder gleichkommt. Unter den Parteien gibt es allerdings große Unterschiede. Die größte Distanz zu Israel pflegt die Linke – mit einigen wenigen Ausnahmen, wozu übrigens Gregor Gysi gehört. Ansonsten waren in der bundesdeutschen Geschichte die deutsch-israelischen Beziehungen unter SPD-Kanzlern gewöhnlich immer angespannter…


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