Problematische Erinnerung – Warum die Glorifizierung von Stauffenberg und den anderen Attentätern des 20. Juli so unangemessen und irritierend ist | Jüdische Allgemeine
Widerstand, Verantwortung und Mut – das sind die Worte, die immer wieder im Zusammenhang mit den Attentätern vom 20. Juli fallen. Auch jetzt, angesichts des 77. Jahrestages des gescheiterten Versuchs, Adolf Hitler zu töten, um dem massenhaften Sterben im Zweiten Weltkrieg irgendwie ein Ende zu bereiten, wird stets der Mut der Akteure rund um Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg beschworen und ihre Vorbildrolle betont. »Denn sie haben gezeigt, dass sie ihrem Gewissen folgen, und damit haben sie einen Teil der Geschichte Deutschlands geprägt, der ansonsten durch die Dunkelheit des Nationalsozialismus bestimmt war«, erklärte beispielsweise dieser Tage Bundeskanzlerin Angela Merkel.
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