Radikaler Islamismus: Feste sind für den IS Gotteslästerung – Hochzeits-, Geburtstags- und Trauerfeiern sind Ziel von Anschlägen. Die Extremisten verlieren allerdings Raum und Führungspersonal. | RP ONLINE
Ein Fest der Freude sollte dieser 14. Juli in Nizza sein, doch es kam ganz anders. Der Attentäter war den Geheimdiensten nicht bekannt, in keiner Datenbank wegen möglicher Radikalisierung geführt, es gab auch kein Bekennerschreiben. Dennoch entspreche der Anschlag, so Staatsanwalt François Molins, den „Mord-Appellen“ verschiedener islamistischer Gruppen. Der Hergang erinnert an ein ähnliches Schreckensszenario in Bagdad vor zwei Wochen: Der Fastenmonat Ramadan neigte sich dem Ende zu; das Zuckerfest stand kurz bevor. Tausende Menschen waren auf den Straßen, ausgelassen und erleichtert. Auch hier war es wie in Nizza ein Lastwagen. Er hatte Sprengstoff geladen. Seitdem reißt der Terror in der irakischen Hauptstadt nicht ab. Fast täglich explodieren Bomben.
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