Rassismus in Israel: Atmosphäre zwischen Juden und Moslems vergiftet – RTL.de

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Rassismus entwickelt sich in Israel zu einem immer größeren Problem. Terroranschläge haben die Chance auf ein friedliches Miteinander von Juden und Moslems zerrissen, die Atmosphäre ist vergiftet. Misstrauen, Wut und Hass sind im Alltag deutlich zu spüren. Ausschreitungen häufen sich – von Pöbeleien bis hin zu versuchtem Lynchmord. RTL-Nahostkorrespondentin Raschel Blufarb hat mit israelischen Arabern gesprochen…


9 Kommentare
  • Philip E. Fabian

    Tut mir leid, aber ich finde nicht, dass dieser Bericht unfair ist. Er ist weder unausgeglichen, noch stellt er den Rassismus übertrieben dar:
    – Er stellt einen klaren Zusammenhang zwischen dem Terror der Palästinenser und dem steigendem Rassismus in Israel her.
    – Er geht sogar auf die verständlichen Ängste der Israelis ein und lässt eine Israelin zu Wort kommen, die kein Hitzkopf ist und etwas rassistisches in die Kamera brüllt sondern vernünftig erklärt, dass sie Angst um ihre Kinder hat und nicht weiß, wie sie friedliche Araber von Terroristen unterscheiden soll. Wann kommt sowas in solchen Berichten über Israel schon vor? Praktisch nie, im ZDF noch nicht einmal direkt nach dem letzten Terroranschlag, als man sich stattdessen lieber auf die erfundene Leidensgeschichte der Palästinenser stürzte und den Anschlag sogar damit begründete!
    – Dieser Bericht übertreibt die Ängste der Muslime nicht, es ist keine Rede zB von einer Angst der Araber, vertrieben zu werden oder auf die Straße zu gehen oder von ähnlichen Horrorszenarien, die man Israel in anderen Reportagen schonmal gerne anlastet.
    – Es wird auch nicht die übliche Litanei abgespult von ungleicher Verteilung der Infrastrukturausgaben, höherer Arbeitslosigkeit bei den Arabern und was noch alles an Klischees sonst immer aufgetrieben werden, ohne belegt oder begründet zu werden. Frau Blufarb zeigt stattdessen drei konkrete Beispiele von Arabern, deren Integration hervorragend gelungen ist (was allein schon eine neue Information für viele Zuschauer darstellen dürfte), von denen zwei rassistisch angefeindet wurden.
    – Im ersten Fall sagt ein IDF-Elitesoldat (also jemand, der nicht im Verdacht steht, bloß antiisraelische Propaganda zu betreiben), andere fänden es „merkwürdig“, dass er in der IDF dient, „aber sie gewöhnen sich daran“. Er dramatisiert nicht und jammert nicht. Ich denke, man kann sich in seine Lage leicht einfühlen.
    – In den zwei weiteren Fällen werden wir Zeugen von rassistischen Anfeindungen. Einer davon findet im Fußballstadion statt und zeigt also einen Rassismus, den man in Europa nur zu gut kennt. Auch keine besonders harter oder unfairer Vorwurf an Israel.

  • Jona Gilman

    Frau Blufarb, die so lange sie aus arabischen Ländern berichtet hat im Untertitel Rachel hieß, heißt jetzt aus Israel berichtend, Raschel:-) hat sie nicht selbst Angst wenn sie aus arabischen Ländern als Frau m jüdischen Wurzeln zu berichten. Sehen wir mal, wenn sie das erste Mal im Bunker sitzt oder m Panzerweste direkt am Geschehen ist, wie sie dann noch redet.

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