Rassistischer Angriff in Dresden: Unter Nachbarn – Ein Dresdner bedroht seinen libyschen Nachbarn mit einer Machete. Anwohner äußern Verständnis für den Angreifer statt den Angegriffenen. | Taz
DRESDEN taz | Thomas F. steht mit seinem Fahrrad vor dem Wohnhaus, in den Turnschuhen stecken neongrüne Schnürsenkel, auf dem Rücken hat er einen militärgrünen Rucksack. Er trägt ein zu großes schwarzes T-Shirt mit dem Schriftzug „Das war Liebe!“, darunter prangt das Logo von Dynamo Dresden. Unter der Haut der Finger seiner linken Hand schimmert schwarze, leicht ausgeblichene Tinte. Das Tattoo bildet das Wort „Hass“, die letzten beiden Buchstaben sind SS-Runen. „Ich hab zwar die Tätowierungen noch auf dem Arm, die sollen mich aber auch daran erinnern, dass ich mal ein blödes Arschloch war“, sagt er und zeigt ein weiteres SS-Emblem unter seiner Haut.
Hinterlasse eine Antwort
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.