Richter redet angeklagtem KZ-Wachmann (100) ins Gewissen | Bz-berlin
Es ist 11.45 Uhr in der zum Gerichtsaal umfunktionierten Turnhalle, als der Sohn eines Widerstandskämpfers aus Frankreich die leidvolle Geschichte seiner Familie erzählt hat.
Doch der angeklagte KZ-Wachmann Josef S. (100) ließ wieder einmal keine Regung erkennen. Wie so oft. Beihilfe zum Mord in 3518 Fällen wird ihm vorgeworfen.
Aber Josef S. schweigt weiter. Nur einmal hat er was dazu gesagt, ostpreußisch eingefärbt: „Sachsenhausen bin ich nie jewesen. Kenn´das nicht, ich kenn das ja nich.“
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