Kommentar von Honestly Concerned
"...Marc Grünbaum von der Jüdischen Gemeinde wundert sich, dass die Messe bereits ein Konzert der Rockband Freiwild, der eine Nähe zu rechtsextremen Positionen nachgesagt wird, gestattet hat, Waters sei also kein „Unfall“. Er glaubt, dass die Messe ihrer Geschichte nicht bewusst ist.
Er weist auf die antisemitischen Codes hin, die Waters bei seinen Auftritten nutzt, die jedoch alle Anwesenden verstehen würden, weil der Antisemitismus eine Tradition in Deutschland hätte: Bei seinen Konzerten lasse Waters immer wieder einen Schweineluftballon, teils mit Davidstern oder anderen israelfeindlichen Symbolen, aufsteigen und später zerplatzen. Dann sollen die Zuschauer ihm den „Rest geben“, wohl gemerkt von Waters gesteuert. „Das ist Volksverhetzung und keine Meinungsfreiheit und dagegen müssen wir uns wehren“, sagt Grünbaum...."
Es wird leise im Saal der Paulskirche, die überschaubare Zahl von Menschen lauscht der dissonanten Musik vom Cellisten Frank Wolff. Stellenweise erinnert sein Spiel an einen schrillen Sirenengesang, mal zupft er hart einzelne Saiten. Die Musik verstört zuweilen, aber verstörend ist auch der Anlass des Abends am 24. Mai: Am Sonntag, den 28. Mai, darf Roger Waters sein Konzert in der Frankfurter Festhalle geben.
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