Sacha Stawski: Wir alle sind Charlie Hebdo. Wir alle sind Paris, Nizza, Wien… | Glocalist

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    @Uwe Becker: Keine Demonstration gegen unsere freiheitlichen Werte
    „Während in Dresden, Nizza, Paris und nun in Wien islamistische Attentäter Menschen angreifen und ermorden und während der französische Staatspräsident Emmanuel Macron für sein couragiertes Eintreten für unsere freiheitlichen Werte von religiösen Fanatikern weltweit zur Zielscheibe erklärt wird, soll in Frankfurt eine Demonstration gegen Mohammed-Karikaturen und gegen die Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo stattfinden, dies ist unerträglich und verhöhnt die Opfer des islamistischen Terrors“, erklärte am Dienstag, 3. November, Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker zu dem für Samstag, 7. November, angemeldeten Demonstrationszug in Frankfurt.
    „In Frankreich wird noch immer um den französischen Lehrer Samuel Paty getrauert, der bei einem feigen islamistischen Terrorangriff brutal ermordet wurde, weil er im Unterricht Mohammed-Karikaturen als Ausdruck unserer Meinungsfreiheit behandelt hat und in Frankfurt will gleichzeitig eine Gruppe von Muslimen gegen eben jene Karikaturen und damit gegen unsere freiheitlichen Werte demonstrieren. Dies ist eine Verhöhnung der Terroropfer und ihrer Familien und darf so auf keinen Fall stattfinden“, forderte Kirchendezernent Becker.
    „Unsere Gesellschaft fußt auf jenen grundlegenden Rechten, die ein Miteinander in Freiheit und Offenheit garantieren. Wenn auch zum aktiven Gebrauch dieser Rechte Verantwortung, Anstand und Respekt gehören, wenn das eigene Wort geäußert, die eigene Religion praktiziert oder Presseartikel veröffentlicht werden, so bleiben sie doch unverhandelbar. Umso wichtiger ist das Engagement für eben jene Form der freien Gesellschaft, wie wir sie erst für den kürzesten Teil der Geschichte unseres Landes und Europas genießen dürfen. Wer es nicht aushält, dass bei allem notwendigen Respekt kritisch über Gott und die Welt und eben wirklich über Gott, seine Propheten und die Welt geschrieben, gezeichnet und gesprochen werden kann, stellt sich außerhalb dieser Gesellschaft“, sagte Becker.
    „Nein, nicht Religionen töten, sondern Menschen morden, dies gilt auch für den Islam, den man nicht für die Verbrechen islamistischer Attentäter verantwortlich machen darf. Wenn der Islam jedoch für diese Taten dauerhaft nicht in Mithaftung genommen werden will, müssen dessen Vertreter deutlich stärker, engagierter und lauter gegen jene vorgehen, die für sich in Anspruch nehmen, im Namen dieser Religion Hass und Hetze zu verbreiten, Andersgläubige anzugreifen und zu morden. Wenn nun als Reaktion auf die Attentate in Deutschland, Frankreich und Österreich bestimmte muslimische Gruppen offensichtlich auch noch die gegenteiligen Signale setzen wollen, braucht es den klaren Widerspruch der führenden Vertreter der bei uns friedlich lebenden Muslime. Ich erwarte sehr klare Worte der Vertreter unserer örtlichen Gemeinden und Gemeinschaften, dass sie einen solchen Demonstrationszug ablehnen und sich für die Absage dieser Veranstaltung einsetzen“, sagte Becker.
    https://frankfurt.de/aktuelle-meldung/Meldungen/Keine-Demonstration-gegen-freiheitliche-Werte

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