Scandinavian Jewish Leaders Pan Iceland’s Plans to Ban Circumcision | Algemeiner

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24 Kommentare
  • Igor Schwarzmann

    Es wäre eine Schande für Island und ich wäre dafür, dass Israel in diesem Falle alle diplomatischen Beziehungen abbricht und Einreiseverbote für isländische Politiker verhängt.

    Allerdings sollte man auch nicht übersehen, dass Island so groß wie Bielefeld ist und seine Bedeutung sehr überschaubar.

    • Tomasz Kulbacki

      Igor Schwarzmann Ob man das in Polen nicht sagen darf, werden wir noch sehen. Das Gesetz tritt in 14 Tagen in Kraft. Es werden massenweise Provokationen dagegen geplant. So viel über die Beteiligung der polnischen Bevölkerung am Holocaust, wurde in polnischen Medien vorher noch nie gesprochen. Es wurden zum ersten Mal konkrete Zahlen genannt (100.000 bis 200.000 Todesopfer). dieses Gesetz wir genau das Gegenteil bewirken 🙂

    • Sacha Stawski

      Roman Gorbatschow sorry, aber Igors Aussage ist absolut sachlich und treffend. Jeder Jude kann jederzeit nach Israel auswandern und dort einen Pass bekommen. Es ist tatsächlich die einzige Heimstätte für alle Juden! Und was Polen betrifft hat Igor auch den Nagel auf den Kopf getroffen. Was also soll dieser Kommentar, Roman???

    • Roman Gorbatschow

      Igor, was ist los mit dir? Du bist unsachlich und pauschalisierend geworden.

      1. Es sind viele Juden. Neben Naturei Karta bspw. Satmar-Chassiden mit wohl ca. 200.000 Anhängern. Dann gibt es viele Juden, die bewusst keine Beziehung zum Staat Israel wollen.

      2. Polen war eine Partei im Holocaust. Das darf man auch sagen, aber es gab nun Mal keine polnischen KZs. Aber es gab auch Juden, die andere Juden für die Nazis gejagt haben etc.

      3. Nenne bitte die Quelle, wo Israel sich selbst so betrachtet.

    • Igor Schwarzmann

      Keineswegs lehnen „viele“ Juden Israel als Staat ab, sondern sehr wenige, in aller Regel jüdische Taliban wie die Naturei Karta. Vermutlich lehnen mehr Deutsche den deutschen Staat ab als Juden Israel.

      Unter Historikern besteht kein Zweifel daran, dass auch Polen am Holocaust beteiligt war. Das darf man aber nicht mehr sagen. Und das ist fatal.

      Israel begreift sich als Schutzmacht des jüdischen Volkes. Und die allermeisten Juden sehen das auch so.

    • Roman Gorbatschow

      Wahrheitsgemäß ist es möglich. Israel kann aber als Staat nicht eine eigene Deutung der Geschichte für sich beanspruchen. Es ist von Polen richtig bspw. die Bezeichnung von Auschwitz als „Polnisches KZ“ zu ahnden. Da hat sich ein Staat nicht einzumischen, es hat auch dazu kein Mandat.

      Israel ist nicht als Schutzmacht der Juden gegründet worden. Zeig mir doch mal, wo das steht. Vielleicht liege ich falsch.

      Und ALLE Juden würden sicherlich nicht etwas von Israel erwarten, wenn schon viele Juden Israel als Staat schon ablehnen.

    • Igor Schwarzmann

      Wenn es nicht möglich ist, den Holocaust wahrheitsgemäß darzustellen, ist das natürlich ein erheblicher Eingriff in die jüdische Geschichte, die zur jüdischen Kultur gehört.

      Es geht auch gar nicht um Vertretung, sondern um das Verteidigen jüdischer Kultur. Wenn morgen in Argentinien alle Synagogen geschlossen würden, würden die meisten Juden weltweit von Israel erwarten, dass es harte Maßnahmen gegen Argentinien trifft.

      Vor Gründung Israels gab es keine Macht, die Juden verteidigte. Das hat die Shoa maßgeblich begünstigt.

  • Joachim Kretschmann

    Für Juden sind die Geschichten im Tanach die Geschichte des Lebendigen Gottes mit seinem Volk. Darum bedeutet die Beschneidung der 8 Tage alten Säuglinge viel, viel mehr als z.B. der Fischaufkleber auf dem Autoheck bei Christen: Es ist das erste aller Gebote der Torah, von Gott eingesetzt als Bundeszeichen noch bevor überhaupt die 10 Gebote gegeben worden waren, und zugleich die Aufnahme des kleinen Jungen in den ewigen Bund Gottes. Wer seinen Sohn nicht beschneiden lässt, stellt sich außerhalb dieses Bundes. Die Beschneidung zu verbieten bedeutet den Diebstahl der Identität, die in Gott und der Torah ihre alleinige Bestimmung hat. Wer Jüdischen Eltern verbietet, ihren Sohn beschneiden zu lassen, der zwingt sie zum Bundesbruch mit Gott. Alle Eltern wünschen sich nur das Beste für die eigenen Kinder – was kann es besseres geben, als sein Kind Gott zu weihen? Denn bei all den Entscheidungen, die Eltern Tag für Tag für ihre Kinder treffen müssen, sollten gerade jene mit Ewigkeitscharakter ihnen nicht untersagt werden! Schließlich wird hier kein Kind körperlich misshandelt. Aus der Beschneidungswindel wird im Übrigen bei vielen Familien der Torawimpel (Mappa) mit persönlichem Segensspruch gefertigt, welchen der Junge schließlich bei seinem ersten Synagogenbesuch der Gemeinde widmet.

    Nun gibt es besonders falsche Zeitgenossen, die einen weiteren Weg gefunden haben, auf die Jüdische Gemeinde in Deutschland zu spucken und dabei auch noch so tun, als sei dies ein fairer Kompromiss: Sie schlagen den Eltern vor, dass sie ihren Sohn entweder „körperlich unversehrt“ lassen sollen, wie es z.B. deutsches Recht vorsieht, und zwar bis er selber alt genug ist, um sich für oder gegen eine Beschneidung zu entscheiden, oder aber eben ins Ausland zu gehen, wo die Beschneidung ohnehin straffrei ist.

    Doch was steckt hinter dieser scheinheiligen Fassade? Im Mittelalter zeichneten die Feinde der Juden das Zerrbild vom Bösen Juden, der kleine Kinder schlachtet und deren Blut trinkt. Heute taucht dasselbe verlogene Bild wieder auf, indem man jüdischen Eltern unterstellt, sie würden kleine wehrlose Kindern körperlich misshandeln und wegen ihres religiösen Eifers in einer blutigen Zeremonie dauerhaften Schaden zufügen.

    Was ist denn der Mittelpunkt des religiösen Lebens, ja der Mittelpunkt vieler jüdischer Familien überhaupt? Es ist die Synagoge. Sie ist mehr als nur eine Art kultureller Treffpunkt. Sie ist das Herzstück der jüdischen Gemeinde. Und dort wird nicht nur geheiratet, gefeiert, ja überhaupt die eigene Kultur und der Glaube der Väter gelebt, nein gerade hier soll, ja muss das Leben seinen Anfang nehmen als Teil der großen jüdischen Familie. Darum scheint es geradezu wie ein Brandanschlag auf das jüdische Leben überhaupt, wenn man fordert, dass die Beschneidung ausgerechnet nicht hier geschehen darf!
    Wer die Beschneidung verbietet, ja allein wer schon fordert, diese zumindest im Ausland vorzunehmen, der stellt das jüdische Leben im eigenen Land als ganzes in Frage. Ist es nicht ein Widerspruch in sich, auf der einen Seite groß in der Presse zu berichten, wenn wieder mal eine Synagoge neu gebaut oder renoviert wurde, nicht selten mit staatlicher Unterstützung, und auf der anderen aber gleichzeitig den Anfang eines kleinen zarten Lebens in der Synagoge zu torpedieren? Mehr Verlogenheit geht wirklich nicht mehr!
    Als deutscher Christ bin ich froh, dass hierzulande eine akzeptable Gesetzeslösung gefunden werden konnte, um unsere Jüdischen Mitbürger als Eltern nicht in Gewissenskonflikten zu belassen, sich gegen deutsches Gesetz stellen zu müssen, um Gottes Gesetz zu gehorchen. Dasselbe hoffe ich auch für die betreffenden Skandinavischen Länder.

  • Joachim Kretschmann

    Für Juden sind die Geschichten im Tanach die Geschichte des Lebendigen Gottes mit seinem Volk. Darum bedeutet die Beschneidung der 8 Tage alten Säuglinge viel, viel mehr als z.B. der Fischaufkleber auf dem Autoheck bei Christen: Es ist das erste aller Gebote der Torah, von Gott eingesetzt als Bundeszeichen noch bevor überhaupt die 10 Gebote gegeben worden waren, und zugleich die Aufnahme des kleinen Jungen in den ewigen Bund Gottes. Wer seinen Sohn nicht beschneiden lässt, stellt sich außerhalb dieses Bundes. Die Beschneidung zu verbieten bedeutet den Diebstahl der Identität, die in Gott und der Torah ihre alleinige Bestimmung hat. Wer Jüdischen Eltern verbietet, ihren Sohn beschneiden zu lassen, der zwingt sie zum Bundesbruch mit Gott. Alle Eltern wünschen sich nur das Beste für die eigenen Kinder – was kann es besseres geben, als sein Kind Gott zu weihen? Denn bei all den Entscheidungen, die Eltern Tag für Tag für ihre Kinder treffen müssen, sollten gerade jene mit Ewigkeitscharakter ihnen nicht untersagt werden! Schließlich wird hier kein Kind körperlich misshandelt. Aus der Beschneidungswindel wird im Übrigen bei vielen Familien der Torawimpel (Mappa) mit persönlichem Segensspruch gefertigt, welchen der Junge schließlich bei seinem ersten Synagogenbesuch der Gemeinde widmet.

    Nun gibt es besonders falsche Zeitgenossen, die einen weiteren Weg gefunden haben, auf die Jüdische Gemeinde in Deutschland zu spucken und dabei auch noch so tun, als sei dies ein fairer Kompromiss: Sie schlagen den Eltern vor, dass sie ihren Sohn entweder „körperlich unversehrt“ lassen sollen, wie es z.B. deutsches Recht vorsieht, und zwar bis er selber alt genug ist, um sich für oder gegen eine Beschneidung zu entscheiden, oder aber eben ins Ausland zu gehen, wo die Beschneidung ohnehin straffrei ist.

    Doch was steckt hinter dieser scheinheiligen Fassade? Im Mittelalter zeichneten die Feinde der Juden das Zerrbild vom Bösen Juden, der kleine Kinder schlachtet und deren Blut trinkt. Heute taucht dasselbe verlogene Bild wieder auf, indem man jüdischen Eltern unterstellt, sie würden kleine wehrlose Kindern körperlich misshandeln und wegen ihres religiösen Eifers in einer blutigen Zeremonie dauerhaften Schaden zufügen.

    Was ist denn der Mittelpunkt des religiösen Lebens, ja der Mittelpunkt vieler jüdischer Familien überhaupt? Es ist die Synagoge. Sie ist mehr als nur eine Art kultureller Treffpunkt. Sie ist das Herzstück der jüdischen Gemeinde. Und dort wird nicht nur geheiratet, gefeiert, ja überhaupt die eigene Kultur und der Glaube der Väter gelebt, nein gerade hier soll, ja muss das Leben seinen Anfang nehmen als Teil der großen jüdischen Familie. Darum scheint es geradezu wie ein Brandanschlag auf das jüdische Leben überhaupt, wenn man fordert, dass die Beschneidung ausgerechnet nicht hier geschehen darf!
    Wer die Beschneidung verbietet, ja allein wer schon fordert, diese zumindest im Ausland vorzunehmen, der stellt das jüdische Leben im eigenen Land als ganzes in Frage. Ist es nicht ein Widerspruch in sich, auf der einen Seite groß in der Presse zu berichten, wenn wieder mal eine Synagoge neu gebaut oder renoviert wurde, nicht selten mit staatlicher Unterstützung, und auf der anderen aber gleichzeitig den Anfang eines kleinen zarten Lebens in der Synagoge zu torpedieren? Mehr Verlogenheit geht wirklich nicht mehr!
    Als deutscher Christ bin ich froh, dass hierzulande eine akzeptable Gesetzeslösung gefunden werden konnte, um unsere Jüdischen Mitbürger als Eltern nicht in Gewissenskonflikten zu belassen, sich gegen deutsches Gesetz stellen zu müssen, um Gottes Gesetz zu gehorchen. Dasselbe hoffe ich auch für die betreffenden Skandinavischen Länder.

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