„Schormanns Rücktritt reicht noch nicht“ – Nach dem documenta-Skandal fordern zahlreiche Stimmen weitere personelle Konsequenzen | Giessener-allgemeine
Kassel -Vor dem Hintergrund des Antisemitismus-Eklats auf der documenta in Kassel wird die in die Kritik geratene Generaldirektorin Sabine Schormann abberufen. Nach einer Krisensitzung des documenta-Aufsichtsrats am Freitagabend teilten der der Vorsitzende des Gremiums, Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD), und Hessens Kunstministerin Angela Dorn (Grüne) am Samstag mit, man habe einvernehmlich mit Schormann beschlossen, ihren Geschäftsführervertrag kurzfristig aufzulösen. Es werde nach einer „Interimslösung“ gesucht. Die Debatte um den Umgang der Ausstellung mit Antisemitismus-Vorwürfen ist damit nicht beendet. Die Präsentation des Bildes „People s Justice“ des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi mit seiner antisemitischen Bildsprache habe eine „klare Grenzüberschreitung“ dargestellt. Die Vorgänge müssten aufgeklärt werden, „um weiteren Schaden für die documenta abzuwenden“, teilten die Gesellschafter der Weltkunstausstellung weiter mit.
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