Seit 1993 initiiert und gestaltet Manfred Gryschek ehrenamtlich im Namen des Städtepartnerschaftsverein – Dieses bewährte Konzept schätzt der zuständige neue Mitarbeiter des Jugendamtes nicht… | Städtepartnerschaft Köln-Tel Aviv-Yafo e.V.
Köln – Tel Aviv jährlich den Austausch von Fachkräften in der Jugend- und Sozialarbeit. An bisher 55 Austauschmaßnahmen begegneten sich an 620 Veranstaltungstagen insgesamt 766 Teilnehmende auf israelischer und deutscher Seite.
Die Veranstaltungen wurden nicht einmal ausgesetzt während kritischer Sicherheitslagen in Israel. Im Gegenteil – sogar während der Zweiten Intifada und dem Libanon- und Gazakrieg fanden die Austausche statt.
Die Veröffentlichung über den Austausch am 8.10.2018 markiert nun den Schlussstrich unter das erfolgreiche Konzept, an dem auf deutscher Seite verschiedene Kooperationspartner beteiligt waren, wie der Kölner Jugendring, die Deutsche Beamtenbund Jugend Köln sowie das Jugendamt der Stadt Köln. In diesem Zusammenhang dankt Manfred Gryschek vor allem Dirk, Dirk und Tina, Armin, Susanne und Guido, Karlheinz, Bernd M., Bernd S. und den vielen Beteiligten in Israel.
Warum wird das Projekt nicht weitergeführt in der bewährten Form?
Sowohl Projektleiter Manfred Gryschek als auch dem Verein war und ist es wichtig, dass Austauschmaßnahmen mit Israel vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte nicht ausschließlich unter fachspezifischen Gesichtspunkten abgewickelt werden. Deshalb beinhaltete das Grundkonzept bisher Elemente wie näheres persönliches Kennenlernen, Informationen über das jeweilige Land, seine Kultur, Geschichte (auch Shoah) und politische Situation.
Dieses bewährte Konzept schätzt der zuständige neue Mitarbeiter des Jugendamtes nicht. Er möchte den Austausch nur noch als Fachseminar und Schulungsprojekt von Jugendleitern bei internationalen Maßnahmen durchführen. Eine solche Vorgehensweise entspricht weder den Zielen des Vereins noch wird es den Begegnungen zwischen Menschen beider Völker gerecht.
Selbstverständlich hat der Verein dem Vertreter des Jugendamtes einen Kompromiss für die weitere Zusammenarbeit vorgeschlagen, indem einer geringen zeitlichen Verkürzung der Maßnahme zugestimmt wurde und die Fachthemen Sache des Jugendamtes sein sollen. Darauf wurde jedoch nicht eingegangen. Stattdessen hat das Jugendamt von Manfred Gryschek gefordert, jegliche Verantwortung für die Organisation an das Jugendamt abzugeben, jedoch seine ehrenamtliche Arbeit dürfe er gern nach Anweisungen des Jugendamtsmitarbeiters weiter einbringen.
Bei dieser Variante sieht der Verein keine Basis mehr für die weitere Zusammenarbeit mit dem Jugendamt bei diesem Projekt. Nicht zuletzt muss der Verein auch ein mögliches finanzielles Deckungsrisiko im Blick haben.
Filme:
https://www.youtube.com/watch?v=8AmwJD4_iQE Deutsch
https://www.youtube.com/watch?v=T4jXYPkBMdI English
https://www.youtube.com/watch?v=XKcRoDfirwo 2014
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