Sind die Siedler das Problem? | Tapfer im Nirgendwo

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Wenn Sie fest davon überzeugt sind, dass die jüdischen Siedler das Hauptproblem im Nahen Osten sind, darf ich Sie kurz um eine Sache bitten? Können wir für einen kurzen Moment das Wort “jüdisch” streichen und mal über alle Siedler sprechen?

Die Gebiete Judäa und Samaria, die auch als Westbank bekannt sind, gehören zur Zeit zu keinem Nationalstaat. Einst gehörten sie zu Jordanien, dem Land, das sich zu über 80 Prozent auf palästinensichen Boden befindet und wo im Gegensatz zu Israel Palästinser nicht die volle Staatsbürgerschaft besitzen. Davor wurde das Gebiet vom Völkerbund verwaltet. Davor gehörten Judäa und Samaria zum Osmanischen Reich, davor zum Römischen Reich und davor, wie das Wort “Judäa” schon vermuten lässt, zu einem Jüdischen Reich. Das jüdische Volk ist das älteste noch heute existierende Volk im Nahen Osten. Juden sind die Ureinwohner des Nahen Ostens! Wir können noch weiter in die Geschichte zurück gehen, aber das bringt alles nichts! Lassen Sie uns im Hier und Jetzt bleiben!…


2 Kommentare
  • Tom Recht

    Siedler haben gemessen an ihrer Anzahl eine zu grosse Macht. Ich erinnere mich an die Diskussionen, als, ich schreiben es mal so, „die Juden“ noch im Gazastreifen waren. SIE waren das angebliche Problem und an allem schuld. Dann zogen sie ab. Keine Woche später schlugen sich, ich schreibe es mal so, „die Araber“, im Gazadtreifen gegenseitig die Schädel ein. Das erste Mal seit 20 Jahren hörte ich die Formulierung in der ARD „Jugendliche sind zwischen die Fronten geraten“ als berichtet werden musste, dass Kinder getötet wurden. Sonst hatte es immer sofort geheissen, dass die Kinder von der IDF erschossen worden wären. Ohne Beweise, ohne Ballistik, ohne Zeugen. Es musste einfach so sein. Ich hatte die leise Hoffnung, dass dieser Umstand auch anderen Auffallen und etwas in Bewegung setzen würden. Weit gefehlt. Nach dem man 5 Angriffe auf das eigene Land abgewehrt hat, ist es verständlich, eine Sicherheitszone einzurichten. Sie zu besiedeln, ist illegal. Siedlungen kosten Geld, sie bringen jedem im Kernland in Gefahr. So manch einer wollte mir erzählen, es drohe ein Bürgerkrieg, wenn die Siedlungen geräumt werden würden. Auf israelischer Seite wohl bemerkt. Nichts dergleichen ist passiert. Siedler sind Fundamentalisten. Ich beobachte diese Fundis in der frei-christlichen Gemeinde, in die ich gehe. Die Macht der Fundis über den grossen Rest der Gläubigen ist erschreckend und demokratisch inakzeptabel. Der Ruhetag MUSS eingehalten werden. Wer am Ruhetag arbeitet, ist ein Sünder. Der Hinweis auf Krankenschwestern, die es wagen, am Ruhetag zu arbeiten, wird verbal niedergemäht. Als wüsste dieser Fundi besser als jeder andere, was Jesus befürwortet und was nicht. Ich sehe das selbe Problem mit dem Fundamentalismus in Israel. Die Siedler sind ein Teil dieses Problems.

  • Daniel Obadia

    Grober Blödsinn! 1) nur weil fundamentalistische Christen die Regeln falsch interpretieren? Kein gläubiger Jude und sicher kein Siedler würde einer Krankenschwester verbieten am Shabat zu arbeiten!
    2) die Siedler hatten davor gewarnt was nach dem Gaza Rückzug passieren wird. Wer hatte Recht? Soll man jetzt den gleichen dämlichen Fehler wiederholen? Die Linken bringen Israel in Gefahr, nicht die Siedler!
    3) wer sagt es wäre illegal dort zu „siedeln“ und warum nur, wenn es sich um jüdische „Siedler“ handelt?
    4) du hast den Artikel entweder nicht gelesen, oder nicht verstanden oder willst einfach nur eine judenreine Westbank?

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